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Zettel vor Synagoge verbrannt – Beschuldigte verschwunden

Vor knapp einem Jahr wurden Gedenkzettel vor der Erfurter Synagoge verbrannt. Wo sich die beiden deshalb beschuldigten Männer aufhalten, ist nicht bekannt, hieß es bei der Erfurter Staatsanwaltschaft.  / Foto: Martin Schutt/dpa
Vor knapp einem Jahr wurden Gedenkzettel vor der Erfurter Synagoge verbrannt. Wo sich die beiden deshalb beschuldigten Männer aufhalten, ist nicht bekannt, hieß es bei der Erfurter Staatsanwaltschaft. / Foto: Martin Schutt/dpa

Vor rund einem Jahr sollen zwei Männer Solidaritätsbekundungen vor einer Synagoge in Erfurt verbrannt haben. Nach den beiden Männern wird gefahndet. Gegen einen liegt inzwischen eine Anklage vor.

Die Ermittlungen zu vor einer Erfurter Synagoge verbrannten Zettel mit Solidaritätsbekundungen für Menschen in Israel sind teilweise abgeschlossen. Die beiden mutmaßlichen Täter seien derzeit unbekannten Aufenthalts, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt. Nach ihnen werde gefahndet, allerdings nicht mit Haftbefehl. 

Gegen einen Beschuldigten liege eine Anklage wegen Sachbeschädigung vor. Der zweite Mann sei bereits verschwunden gewesen, noch bevor man ihm rechtliches Gehör habe geben können, hieß es. In diesem Fall liefen die Ermittlungen noch.

Zu dem mutmaßlich antisemitischen Vorfall war es im November vor einem Jahr gekommen. Damals hatte die Polizei mitgeteilt, dass zwei betrunkene Männer in Verdacht stünden, die Zettel mit Solidaritätsbekundungen für Israel angezündet zu haben. Nach damaligen Angaben vom inzwischen geschäftsführenden Innenminister Georg Maier (SPD) handelte es sich bei den beiden Männern um Asylbewerber aus Libyen. 

Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten am 7. Oktober 2023 mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seit dem Überfall und dem darauffolgenden Krieg mit fast 42.000 Toten im Gazastreifen wurden in Deutschland viele antisemitischen Vorfälle gezählt.

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