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Rund ein Drittel der Schutzsuchenden minderjährig

Die meisten Schutzsuchenden in Thüringen stammen aus der Ukraine / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Die meisten Schutzsuchenden in Thüringen stammen aus der Ukraine / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

In ihrer Heimat sind sie nicht mehr sicher, und sie suchen Zuflucht auch in Thüringen. Wie haben sich die Zahlen von Schutzsuchenden entwickelt?

Erfurt (dpa/th) - Fast ein Drittel der in Thüringen etwa vor Krieg und Verfolgung Schutz suchenden ausländischen Menschen sind im vergangenen Jahr Kinder und Jugendliche gewesen. Insgesamt waren nach Angaben des Landesamts für Statistik Ende 2023 in Thüringen 67 820 Schutzsuchende registriert gewesen. Bei rund 29 Prozent davon handelte es sich demnach um Minderjährige.

Der Anteil der Schutzsuchenden unter allen 180 850 Ausländern im Freistaat lag wiederum bei knapp 38 Prozent. Im Vergleich zu 2022 stieg die Zahl der Schutzsuchenden den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent leicht an.

Mit 36,6 Prozent hatten die meisten von ihnen die ukrainische Staatsbürgerschaft. Ihre Zahl ging um 4,7 Prozent zurück. Viele stammten zudem aus Syrien mit 23 Prozent, Afghanistan mit 12,2 Prozent und aus dem Irak mit 5 Prozent. 

Weniger als zehn Prozent ausreisepflichtig

Rund 80 Prozent der Schutzsuchenden verfügten über einen anerkannten Schutzstatus. Bei 6,2 Prozent der Schutzsuchenden war allerdings der Schutzstatus abgelehnt worden. Damit hätten sie grundsätzlich das Land verlassen müssen.

Deutschlandweit waren Ende vergangenen Jahres rund 3,1 Millionen Schutzsuchende registriert. Als Schutzsuchende gelten entsprechend registriert Ausländerinnen und Ausländer, die ein Land etwa wegen Krieg verlassen oder weil ihnen dort aufgrund ihres Glaubens, ihrer sexuellen Orientierung oder Zugehörigkeiten zu bestimmten Gruppen Verfolgung droht.

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