Die Ausgaben für die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen sind in Thüringen im vergangenen Jahr gestiegen. Land und Kommunen wandten dafür knapp 544 Millionen Euro netto auf, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das waren rund 35 Millionen Euro mehr als 2022.
Die Sozialleistung beanspruchten rund 26.170 Menschen und damit den Angaben nach in etwa genauso viele wie im Jahr zuvor. Die Empfänger erhalten damit Unterstützung etwa in der Gesundheitsversorgung, der Bildung, im Arbeitsleben, beim Wohnen oder bei der Mobilität. Ziel ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Die Eingliederungshilfe wurde laut der Statistiker im vergangenen Jahr am häufigsten an Menschen in der Altersgruppe von 25 bis unter 65 Jahren gezahlt - 56,4 Prozent der Hilfebedürftigen (14.750 Personen) waren das. Zudem bezogen 2023 mehr als 8300 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Eingliederungshilfe.
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