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Deutlich weniger Menschen aus Ausland kommen nach Thüringen

Thüringens Erstaufnahme für Asylsuchende in Suhl: Hier leben mittlerweile deutlich weniger Menschen als noch 2023. (Archivfoto) / Foto: Martin Schutt/dpa
Thüringens Erstaufnahme für Asylsuchende in Suhl: Hier leben mittlerweile deutlich weniger Menschen als noch 2023. (Archivfoto) / Foto: Martin Schutt/dpa

Die Zahl der Menschen, die aus dem Ausland nach Thüringen gekommen sind, hat sich mehr als halbiert. Das zeigt sich auch beim Thema Asyl.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der aus dem Ausland nach Thüringen gekommenen Menschen mehr als halbiert. 6.915 Menschen sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes in den Freistaat gekommen. Im Jahr 2023 waren es noch 15.010. Der Anteil nicht deutscher Einwohner in Thüringen ist um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 

Der Rückgang bei der Zuwanderung betrifft vor allem Menschen aus Nicht-EU-Staaten, darunter auch Asylsuchende. Das zeigt auch ein Blick auf die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Thüringen in Suhl, die nach Angaben der Stadt und des Thüringer Landesverwaltungsamtes mittlerweile deutlich geringer belegt ist als noch vor einem Jahr. Derzeit seien etwas mehr als 200 Asylsuchende in Suhl untergebracht. Laut Thüringer Migrationsministerium waren es Anfang des vergangenen Jahres noch etwa 1.300. 

Einzig in Suhl leben 2024 weniger Menschen aus dem Ausland

Die Stadt Suhl ist den Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge auch die einzige Thüringer Kommune, in der bis Ende des vergangenen Jahres weniger Menschen aus dem Ausland gelebt haben als im Vorjahr. Demnach hat die Stadt ein Minus von 995 Menschen verzeichnet. Die dort lebenden Personen seien gemäß Verteilungsschlüssel in Kommunen im gesamten Freistaat verlegt worden, erklärte das Landesverwaltungsamt. 

Die Landeserstaufnahme für Flüchtlinge in Suhl soll Ende 2026 geschlossen werden. In Suhl hatte es in der Vergangenheit immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen unter Bewohnern oder Feuerwehreinsätze gegeben. Die Anlage war zeitweise an der Kapazitätsgrenze, teils gab es einen Aufnahmestopp. Sie stand auch wegen der hygienischen Zustände in der Kritik.

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