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Kinder- und Jugendsorgentelefon in Thüringen verzeichnet Anstieg der Anrufe

Hunderte Male klingelte in diesem Jahr das kostenlose Kinder- und Jugendsorgentelefon des Freistaats Thüringen. (Symbolbild) / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Hunderte Male klingelte in diesem Jahr das kostenlose Kinder- und Jugendsorgentelefon des Freistaats Thüringen. (Symbolbild) / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das kostenlose Kinder- und Jugendsorgentelefon in Thüringen verzeichnet einen Anstieg der Anrufe bis Ende Oktober. Themen wie Familie, Probleme mit Personen und sexuelle Orientierung werden am häufigsten besprochen.

Immer wieder klingelt das kostenlose Kinder- und Jugendsorgentelefon des Freistaats Thüringen, weil die jungen Anrufer Rat und Hilfe suche. Rund 1.000 Anrufe verzeichnete das Sorgentelefon in diesem Jahr allein bis Ende Oktober, wie die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen auf Anfrage mitteilte. 

Von Januar bis Oktober 2023 waren es rund 1.400 und im gleichen Zeitraum im Jahr 2022 etwa 980 gewesen. Allerdings komme es immer wieder etwa auch zu Scherzanrufen. Deshalb sei die Aussagekraft der Zahlen allein überschaubar.

Reden über große und kleine Sorgen

Bei den ernstzunehmenden Anrufen gehe es den Kindern und Jugendlichen vor allem um das Thema Familie, erklärte die Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Susan Schmidt. An zweiter Stelle kämen Probleme mit Personen außerhalb der Familie. Am dritthäufigsten beschäftigten die jungen Anrufer Fragen zu sexueller Orientierung und Geschlechtsidentitäten sowie zu Partnerschaft. Die Kinder können bei den Gesprächen mit ausgebildeten Fachkräften anonym bleiben. 

Feingefühl sei bei den Gesprächen wichtig, sagte Schmidt. Dass jährlich über das Sorgentelefon hunderte Thüringer Kinder und Jugendliche kostenlos und niedrigschwellig beraten werden können, sei dem ehrenamtlichen Engagement der Fachkräfte an den einzelnen Standorten zu verdanken.

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