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Dresdens Aufstiegsheld Eilers fordert «etwas Verrücktes»

Dynamos Justin Eilers (M) posiert mit seinen Auszeichnungen zum Spieler und Torschützenkönig der Saison 2015/2016 in der 3. Liga mit DFB-Direktor Ulf Schott (l) und Peter Frymuth, Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Dynamos Justin Eilers (M) posiert mit seinen Auszeichnungen zum Spieler und Torschützenkönig der Saison 2015/2016 in der 3. Liga mit DFB-Direktor Ulf Schott (l) und Peter Frymuth, Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Der ehemalige Aufstiegsheld Justin Eilers kritisiert die zurückhaltende Spielweise von Dynamo Dresden und fordert mehr Mut zum Risiko.

Dynamo Dresdens einstiger Aufstiegsheld Justin Eilers fordert von der aktuellen Mannschaft mehr Mut zum Risiko. «Als Außenstehendem fehlt mir gerade die Abgezocktheit», sagte der 35-Jährige dem «Kicker». «Es wird zu oft versucht, den Ball ins Tor zu tragen, anstatt einfach mehr Risiko zu wagen und etwas Verrücktes zu probieren.»

Dresden ist nach 30 Spieltagen zwar Zweiter der 3. Fußball-Liga, doch souverän wie eine Spitzenmannschaft agiert der Aufstiegsfavorit zu selten. Mit dem auf Relegationsplatz drei stehendem Jahn Regensburg ist man punktgleich, zu Platz vier ist es nur ein Zähler Vorsprung. Dort rangiert Preußen Münster, beim Aufsteiger muss Dynamo am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) antreten.

«Der Kader ist von der Qualität her der beste der Liga. Da zählt nichts anderes als der Aufstieg», befand Eilers. Der Stürmer erzielte in der Aufstiegssaison 2015/16 23 Tore und wurde Torschützenkönig. Das Selbstverständnis von damals wünscht er sich auch für die aktuelle Dynamo-Elf, zumal er Parallelen ausmacht: «Mir hat es damals gutgetan zu wissen, dass es nur an uns lag, wie die Spiele ausgehen. Wir waren den Gegnern spielerisch immer überlegen, so wie Dynamo jetzt meist auch.»

Nach dem Aufstieg wechselte Eilers damals direkt in die Bundesliga zu Werder Bremen. Doch zum Einsatz kam er nur für die zweite Mannschaft in der 3. Liga. Aufgrund von zahlreichen, zum Teil schweren Verletzungen wie einem Kreuz- und Innenbandriss im Knie knüpfte der Angreifer nie wieder an seine alte Form an.

In der 3. Liga versuchte sich Eilers in weniger erfolgreichen Engagements bei den Sportfreunden Lotte, dem Halleschen FC und dem SC Verl. Momentan ist Eilers für den abstiegsbedrohten Sechstligisten MTV Gifhorn aktiv. In der Landesliga verzeichnet er eine starke Trefferquote von 13 Toren in 16 Spielen.

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