Im vergangenen Jahr sind in Thüringen rund 60.000 Euro an Bundesmitteln für den Hochwasserschutz nicht abgerufen worden. Das geht aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Abgeordneten Nadine Hoffmann hervor.
Demnach wurden rund 960.000 Euro Fördergeld abgerufen und für eine Deichrückverlegung der nördlichen Geraaue verwendet. «Für den Hochwasserschutz müssen alle zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft werden», sagte Hoffmann. Sie mahnte eine präzise Planung der Verwendung des Geldes an, damit die Mittel nicht verfielen.
Das Thüringer Umweltministerium erklärte, für die Projekte des Nationalen Hochwasserschutzprogramms werde der Bedarf jeweils Mitte des Jahres ermittelt. «Die Abschätzung des Jahresmittelabflusses ist zu diesem Zeitpunkt noch mit Unwägbarkeiten verbunden, was zu diesen minimalen Minderbedarfen führte», hieß es aus dem Ministerium.
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