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ADFC: Anteil von Radlern unter Verkehrstoten relativ hoch

In Thüringen sind im vergangenen Jahr 12 Radfahrer bei Verkehrsunfällen getötet worden (Symbolfoto). / Foto: Martin Schutt/dpa
In Thüringen sind im vergangenen Jahr 12 Radfahrer bei Verkehrsunfällen getötet worden (Symbolfoto). / Foto: Martin Schutt/dpa

Die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen Radfahrer beteiligt sind, ist im vergangenen Jahr in Thüringen deutlich gestiegen. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub fordert Konsequenzen.

Der Fahrradverband ADFC sieht dringenden Handlungsbedarf, um Radfahren in Thüringen sicherer zu machen. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern sei im vergangenen Jahr um fast 13 Prozent auf 1.940 gestiegen, sagte der Landesverbandsvorsitzende Karsten Pehlke mit Blick auf die aktuelle Verkehrsunfallstatistik. Zwölf Radler seien dabei gestorben. 

«Wird berücksichtigt, dass Radverkehr nur etwa 6 Prozent des Verkehrsaufkommens in Thüringen ausmacht, kommen beim Radfahren etwa doppelt so viele Menschen ums Leben wie insgesamt im Verkehr», verdeutlichte er.

Ausbau der Infrastruktur für Radverkehr beschleunigen 

Die Zahlen zeigten, dass Land und Kommunen den Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr beschleunigen müssten. Dazu gehörten alltagstaugliche Radrouten zwischen den Orten, auch von Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwagen nutzbare Radwege, die Einrichtung von Fahrradstraßen in den Orten und übersichtliche Kreuzungen. 

Zum Schutz von Radlern müsse die Missachtung des Mindestabstands beim Überholen durch andere Fahrzeuge konsequenter geahndet werden. Innerhalb von Orten muss beim Überholen eineinhalb Meter Abstand gehalten werden, außerhalb sind es zwei Meter. Dringend notwendig sei gegenseitige Rücksichtnahme unter Verkehrsteilnehmern.

Bei Verkehrsunfällen sind im vergangenen Jahr in Thüringen insgesamt 96 Menschen tödlich verunglückt, wie aus der kürzlich vorgestellten Unfallstatistik hervorgeht.

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