Mehr als 160 Thüringer Kommunen haben nach Angaben des Energieministeriums im November finanzielle Hilfe des Landes für die Planung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung erhalten. Die Finanzspritze umfasst insgesamt sieben Millionen Euro, wie das Ministerium mitteilte. Die Kommunen, die bereits mit finanzieller Förderung des Bundes mit der Wärmeplanung begonnen haben, erhalten laut Ministerium einen Zuschuss zu den Personalkosten für nötiges Fachpersonal. Auf Antrag werde auch der von ihnen aufgebrachte Eigenanteil im Projekt erstattet. Die kommunale Wärmeplanung ist Grundlage für den Umstieg auf klimafreundliche Energieträger in der Wärmeversorgung.
Nach dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Gebäudeenergiegesetz müssen Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern bis Mitte 2026 eigene Wärmepläne erarbeiten, in Thüringen betrifft das die kreisfreien Städte Erfurt und Jena. Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern haben dafür zwei Jahre länger Zeit.
Die Wärmepläne sollen festlegen, welche Art von Wärmeversorgung in den Kommunen geeignet ist, zum Beispiel Nah- oder Fernwärme oder klimafreundlich erzeugter Wasserstoff. Dies ist dann Grundlage für Investitionen etwa von Industriebetrieben, Wohnungsunternehmen oder privaten Hauseigentümern in die Wärmeversorgung.
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