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K+S profitiert von Spezialdüngern und steigert Umsatz im zweiten Quartal

K+S konnte wieder mehr verkaufen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
K+S konnte wieder mehr verkaufen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Kalikonzern K+S konnte im zweiten Quartal durch höhere Preise für Spezialdünger in Europa und gesteigerte Verkaufsmengen seinen Umsatz steigern.

Der Kalikonzern K+S profitiert weiterhin vom Geschäft mit Spezialdüngern insbesondere in Europa. Diese erzielen höhere Preise als etwa Standardware im wichtigen Markt Brasilien. Zudem konnten die Hessen im zweiten Quartal die Verkaufsmengen sowohl im Geschäft mit Landwirten als auch mit der Industrie steigern. Das machte niedrigere Durchschnittspreise wett. Insgesamt lief es beim Umsatz besser und beim Gewinn in etwa wie von Analysten laut Unternehmensangaben im Mittel erwartet. Den Gewinnausblick für 2024 engte Konzernchef Burkhard Lohr etwas ein.

Der MDax-Konzern steigerte den Umsatz in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 6 Prozent auf 874 Millionen Euro. Dazu steuerte das Geschäft mit der Landwirtschaft 616 Millionen Euro bei, das Industrie-Segment 258 Millionen Euro. Anders als im Geschäft mit Landwirten sanken die Erlöse im Industriegeschäft zwar, gleichwohl spricht das Unternehmen von einer spürbaren Erholung der Nachfrage, was die Verkaufsmenge angekurbelt habe.

Vom Konzernumsatz blieben 128 Millionen Euro als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen, ein Vielfaches des Vorjahreswertes. Das um Effekte aus den Marktwertschwankungen von Sicherungsgeschäften bereinigte Konzernergebnis erreichte 6,5 Millionen Euro, nach einem Verlust von fast 55 Millionen Euro vor einem Jahr. Damals hatte der Konzern neben niedrigen Kalipreisen vor allem die Folgen eines Hafenstreikes in Kanada zu spüren bekommen, wo K+S erst vor wenigen Jahren das Werk Bethune errichtet hatte.

Für das Gesamtjahr kalkuliert Lohr nun mit einem Ebitda zwischen 530 und 620 Millionen Euro; der Mittelwert bleibt damit der gleiche wie beim alten Ziel von 500 bis 650 Millionen Euro. Dabei wird ein weitgehend stabiler Kalipreis für den Rest des Jahres unterstellt. Diese Annahme sieht Lohr durch jüngste Kali-Lieferverträge großer Konkurrenten mit den wichtigen Abnehmerländern Indien, vor allem aber China, untermauert. An diesen Preisen orientiert sich der Rest der Branche, auch mit Blick auf andere Regionen der Welt.

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