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Mehr Geld für Beschäftigte in der ostdeutschen Textilindustrie

Anett Schmidt arbeitet in der Strumpfwerke Lindner GmbH. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Anett Schmidt arbeitet in der Strumpfwerke Lindner GmbH. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Nach mehreren Warnstreiks gelingt in der ostdeutschen Textilindustrie ein Tarifabschluss. Für die Beschäftigten bedeutet das einen kräftigen Lohnzuwachs.

Die Beschäftigten in der ostdeutschen Textilindustrie bekommen mehr Geld. In der dritten Tarifrunde habe man sich nach etwa 15-stündigen Verhandlungen auf einen Abschluss geeinigt, teilte der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie am Samstag mit. Zuvor hatte es mehrere Warnstreiks in der Branche gegeben. Die Gewerkschaft IG Metall bestätigte auf Anfrage den Abschluss.

Demnach bekommen die Beschäftigten insgesamt 10,0 Prozent mehr Lohn, zusätzlich steuerfreie Inflationsausgleichszahlungen von 1250 Euro, eine stufenweise Anhebung der Jahressonderzahlung bis zum Jahr 2029 sowie eine Fortsetzung der Altersteilzeit mit flexibleren Gestaltungsmöglichkeiten. Der Abschluss hat eine Laufzeit von 22 Monaten.

Kernregion der ostdeutschen Textilbranche sind Sachsen und Thüringen. Von insgesamt rund 16.000 Beschäftigten entfallen laut Verband 14.500 auf diese beiden Bundesländer. Damit gehöre die Region zu den vier größten Textilstandorten bundesweit.

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