Thüringen kaufte in den ersten Monaten 2024 deutlich weniger Waren aus China als noch vor einem Jahr. Die Importe aus der Volksrepublik sanken im ersten Quartal um 348,7 Millionen Euro oder gut ein Fünftel, geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes von Donnerstag in Erfurt hervor. Der Rückgang der Einfuhren aus EU-Ländern bewegte sich bei 106,1 Millionen Euro oder 4,4 Prozent.
Insgesamt gingen die Thüringer Importe - beeinflusst vor allem durch China und den EU-Raum - um 8,9 Prozent zurück. Gleichzeitig konnte die Wirtschaft ihre Exporte leicht um 1,3 Prozent erhöhen.
Die Einfuhren summierten sich bis Ende März auf 4,6 Milliarden Euro. Das Landesamt verwies auf deutlich weniger Importe bei Energieerzeugungsanlagen. Es kam im ersten Quartal zu einem Einbruch von 335,7 Millionen Euro oder rund einem Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Thüringens Exporte beliefen sich auf 4,9 Milliarden Euro. Das waren 89,9 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Am stärksten stiegen die Ausfuhren in die USA mit einem Plus von 19,2 Prozent und nach Polen mit plus 11,9 Prozent, aber auch die in die Ukraine. Weniger Waren als vor einem Jahr gingen nach Italien und Südkorea. Vor allem bei Lastwagen und Spezialfahrzeugen gab es eine deutliche Entwicklung mit einem Zuwachs von 76,8 Millionen Euro auf insgesamt 121,3 Millionen Euro. Ein Plus von 57,2 Millionen Euro registrierten die Statistiker bei Autos und Wohnmobilen aus dem Freistaat. Weniger exportiert wurden Pharmazeutika sowie elektronische Bauelemente.
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