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Wo sich die Menschen im Freistaat am meisten leisten können

Vergleichsweise hohe Einkommen, niedrige Preise: Im Landkreis Greiz können sich die Menschen landesweit am meisten leisten. (Archivbild) / Foto: Bodo Schackow/dpa
Vergleichsweise hohe Einkommen, niedrige Preise: Im Landkreis Greiz können sich die Menschen landesweit am meisten leisten. (Archivbild) / Foto: Bodo Schackow/dpa

Wer gut verdient, aber niedrige Lebenshaltungskosten hat, kann sich mehr leisten. Thüringen liegt bei der Kaufkraft deutschlandweit im unteren Mittelfeld. Drei Städte stehen besonders schlecht da.

Die Menschen im Landkreis Greiz können sich einer Auswertung zufolge im Freistaat am meisten leisten. Nirgends in Thüringen waren die um die Lebenshaltungskosten bereinigten Einkommen im Jahr 2022 höher, wie eine Datenauswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zeigt. Demnach blieb den Menschen ein reales Einkommen von 26.678 Euro. Deutschlandweit liegt der Landkreis damit auf Rang 165 von 400. 

Generell rangieren die Thüringer Kreise und kreisfreien Städte in dem deutschlandweiten Ranking eher im unteren Mittelfeld. Neben Greiz landete nur Hildburghausen (Rang 188) in der vorderen Hälfte. Während die nominalen, also unbereinigten, Einkommen in den Thüringer Regionen vergleichsweise niedrig waren, konnte der Freistaat oft mit niedrigen Lebenshaltungskosten punkten. So landete der Landkreis Greiz beim Preisniveau deutschlandweit auf Rang zwei und die Stadt Gera auf Rang fünf. 

Erfurt, Weimar und Jena hinken hinterher

Am niedrigsten war die Kaufkraft in Thüringen in den Städten Erfurt, Weimar und Jena. Das hing vor allem mit dem hohen Preisniveau dort zusammen. Besonders deutlich zeigte sich das in Jena: Die Universitätsstadt gehörte zu den 60 teuersten Kommunen Deutschlands, rangierte bei den Einkommen aber unter den schwächsten 50 Kommunen. Das reichte am Schluss nur für den Kaufkraft-Rang 384 von 400 Kreisen und kreisfreien Städten.

Entscheidender Faktor für die Unterschiede im Preisniveau sind laut IW die Wohnkosten. Über sie hinaus gibt es selbst zwischen den teuersten und billigsten Regionen nur geringe Unterschiede. Basis der Berechnungen waren Einkommenszahlen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder für 2022 und ein vom IW selbst erhobener regionaler Preisindex auf Basis Millionen teilweise automatisiert erhobener Daten aus dem Jahr 2023.

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