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Überlebender des KZ Buchenwald Ehrenbürger von Weimar

Peter Kleine, (parteilos), Oberbürgermeister von Weimar, spricht bei der Verleihung einer Ehrenbürger-Urkunde an Izio Roseman im Rathaussaal. / Foto: Bodo Schackow/dpa
Peter Kleine, (parteilos), Oberbürgermeister von Weimar, spricht bei der Verleihung einer Ehrenbürger-Urkunde an Izio Roseman im Rathaussaal. / Foto: Bodo Schackow/dpa

Die Stadt Weimar hat einem Überlebenden des NS-Konzentrationslagers Buchenwald die Ehrenbürgerschaft verliehen. Erleben Sie hier die bewegende Geschichte von Izio Rosenman.

Die Stadt Weimar hat einem weiteren Überlebenden des NS-Konzentrationslagers Buchenwald die Ehrenbürgerschaft verliehen. Am Freitag erhielt der 89-jährige Izio Rosenman in Weimar die Ehrenbürgerurkunde. Der einer polnisch-jüdischen Familie entstammende Rosenman war Mitte Januar 1945 als Kind gemeinsam mit seinem Vater in das nahe Weimar gelegene KZ verschleppt worden. Gemeinsam erlebten sie die Befreiung des Lagers am 11. April 1945 durch US-Truppen, sein Vater Samson starb wenige Tage später an Typhus.

Izio Rosenman kam nach Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst in ein Kinderheim in der Normandie und lebte danach in weiteren Heimen. Auch seine Mutter Chana und die beiden Schwestern Ida und Hadessa überlebten den Holocaust. Rosenman war 40 Jahre als Physikforscher tätig und weitere 15 Jahre als Psychoanalytiker, er lebt in Frankreich.

Am 13./14. April wird in Weimar an die Befreiung des Konzentrationslagers vor 79 Jahren erinnert. In das im Sommer 1937 errichtete KZ Buchenwald hatten die Nationalsozialisten von bis kurz vor Kriegsende rund 280.000 Menschen aus ganz Europa verschleppt, 56 000 Menschen wurden ermordet, verhungerten, starben durch Zwangsarbeit, Krankheiten oder an medizinischen Experimenten. Die Stadt Weimar hat wiederholt Buchenwald-Überlebende zu Ehrenbürgern ernannt.

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