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Landesärztekammer Thüringen spricht sich für Fachkräfte aus dem Ausland aus

Zwei Pflegerinnen schieben in einem Klinikum Patienten mit Rollstühlen durch einen Flur. / Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Zwei Pflegerinnen schieben in einem Klinikum Patienten mit Rollstühlen durch einen Flur. / Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Die Landesärztekammer Thüringen betont die Bedeutung von ausländischen Ärztinnen und Ärzten für die Gesundheitsversorgung und verurteilt Extremismus und Rassismus.

Die Landesärztekammer Thüringen hat sich nach einer Kammerversammlung am Mittwoch für Fachkräfte aus dem Ausland ausgesprochen. «Ohne diese Kolleginnen und Kollegen ist die Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland nicht mehr möglich», teilte die Kammer am Mittwoch in Jena mit. Demnach sieht die Thüringer Ärzteschaft das teilweise Infragestellen von demokratischen und bürgerlich-humanistischen Werten ebenso wie die Erscheinungen von Extremismus und Rassismus mit großer Sorge. 

«Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten spielen Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube oder ethnischer Herkunft keine Rolle», heißt es in einer Pressemitteilung. Für Ärztinnen und Ärzte seien Mitmenschlichkeit und Menschenwürde zentrale Prinzipien ärztlicher Ethik. 

Nach Angaben der Ärztekammer arbeiten mehr als 1700 Ärztinnen und Ärzte aus mehr als 100 Ländern im Freistaat. Der Anteil der berufstätigen ausländischen Ärztinnen und Ärzte beträgt demnach allein im Krankenhausbereich ein Viertel. Es sei wichtig, dass ausländische Fachkräfte und ihre Familien überall in Thüringen sicher und ohne Angst vor Anfeindungen leben könnten.

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