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AfD-Mann Brandner entscheidet Wahlkreis für sich

AfD-Mann Stephan Brandner hat gute Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag. (Archivbild) / Foto: Kay Nietfeld/dpa
AfD-Mann Stephan Brandner hat gute Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag. (Archivbild) / Foto: Kay Nietfeld/dpa

Er gilt als Provokateur und hat einen beispiellosen Eklat ausgelöst. Nun hat Stephan Brandner (AfD) mal wieder seinen Wahlkreis für sich entschieden. Gelingt ihm damit der Wiedereinzug ins Parlament?

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner (AfD) hat in seinem ostthüringischen Wahlkreis die meisten Erststimmen erhalten. Der 58-jährige Jurist kam in Gera, Greiz und dem Altenburger Land auf 44,8 Prozent der Stimmen, wie aus Daten des Landeswahlleiters hervorgeht. Somit zieht er auch nach neuem Wahlrecht mit einem Direktmandat in den Bundestag ein. 

Brandner stand auch auf Listenplatz eins der Thüringer AfD. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann er bereits das Direktmandat für den Wahlkreis mit 29,0 Prozent der Stimmen. 

Provokationen und ein Eklat

Brandner ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter und fällt dort immer wieder mit provokanten Äußerungen auf. Im Jahr 2019 wurde er nach mehreren Eklats als Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundestag abgesetzt - ein bis dato beispielloser Vorgang. Er stand auch bei den Wahlen 2017 und 2021 auf Listenplatz eins der Thüringer AfD, die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird.

Früherer Umweltminister nur mit 1,9 Prozent

Der Arzt Cornelius Golembiewski von der CDU kam auf 20 Prozent und erreichte damit den zweiten Platz. Der frühere Thüringer Umweltminister Bernhard Stengele von den Grünen erhielt 1,9 Prozent. 

Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

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