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BSW-Spitzenkandidatin schließt Bündnis mit CDU nicht aus

Liegt das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Thüringer Landtagswahl vor der CDU, will Spitzenkandidatin Katja Wolf Ministerpräsidentin werden. (Archivbild) / Foto: Hannes P. Albert/dpa
Liegt das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Thüringer Landtagswahl vor der CDU, will Spitzenkandidatin Katja Wolf Ministerpräsidentin werden. (Archivbild) / Foto: Hannes P. Albert/dpa

Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt kann bei einer Ministerpräsidentenwahl nicht mit BSW-Stimmen rechnen, sollte seine Partei bei der Wahl hinter der Wagenknecht-Partei ins Ziel einlaufen.

Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt kann bei einer Ministerpräsidentenwahl nicht mit BSW-Stimmen rechnen, sollte seine Partei bei der Wahl hinter der Wagenknecht-Partei ins Ziel einlaufen. «Wenn wir vor ihm liegen, dann sagen die demokratischen Spielregeln: Der Stärkste in der Koalition bestimmt natürlich das Personalangebot», sagte die Thüringer BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf im «Berlin Playbook Podcast» des Nachrichtenmagazins «Politico». Andersherum kann sie sich vorstellen, den 47-Jährigen zum Ministerpräsidenten mitzuwählen, wenn die CDU bei der Wahl am Sonntag vor dem BSW liegt und man sich «in Gesprächen, in Sondierungen, in Koalition soweit miteinander gekommen ist, dass man sagt, das ist eine gute Basis für die nächsten fünf Jahre für Thüringen», sagte sie.

Am Sonntag werden in Thüringen und Sachsen Landtage gewählt. Nach jüngsten Umfragen könnte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU und der Wagenknecht-Partei um Platz zwei kommen. Die AfD könnte stärkste Kraft werden. Da mit der vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Partei aber keine andere Partei koalieren will, könnte der Zweitplatzierte Anspruch auf die Regierungsführung stellen. Das BSW lag zuletzt mit Werten zwischen 17 und 20 Prozent nur knapp hinter der CDU, die auf 21 bis 23 Prozent kam.

Wolf schloss erneut eine Koalition mit der AfD kategorisch aus, nicht jedoch mit der Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow. Das werde das Wahlergebnis zeigen, sagte sie. «Ich halte das nicht für ausgeschlossen, wenn man zusammen eine stabile Mehrheit in Thüringen hinkriegen würde.»

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