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Parlament entscheidet über Landarztquote

Das Gebäude des Thüringer Landtags in Erfurt. / Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Gebäude des Thüringer Landtags in Erfurt. / Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Thüringen will eine Landarztquote für Medizinstudienplätze einführen, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken.

Thüringen will bei Studienplätzen der Medizin für Haus- und Zahnärzte eine Landarztquote einführen. Ein entsprechender Gesetzentwurf steht für Mittwoch (14.00 Uhr) auf der Tagesordnung der Plenarsitzung. Mit der Regelung soll dem Ärztemangel begegnet werden.

Der Idee nach soll es eine Vorabquote bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena geben. Bedingung ist, dass sich die Studierenden für mindestens zehn Jahre verpflichten, nach dem Studium dann als Haus- oder Zahnarzt in ländlichen Regionen zu praktizieren. Etwa sechs Prozent der Studienplätze sollen so vergeben werden, die Abiturnote soll bei diesem Kontingent dann nicht die entscheidende Rolle spielen.

Die CDU reklamiert für sich, auf die Einführung der Landarztquote gedrungen zu haben. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christoph Zippel, warf der rot-rot-grünen Landesregierung vor, Zeit vergeudet zu haben. «Es ist von enormer Bedeutung, dass die Thüringerinnen und Thüringer überall im Land medizinisch gut versorgt werden. Da auch die Zahl der Zahnärzte auf dem Land aufgrund der Altersstruktur der Praxisinhaber in den nächsten Jahren zu sinken droht, gilt es gegenzusteuern», so Zippel. Ursprünglich war die Quote nur für Hausärzte gedacht, nun soll sie auch für angehende Zahnärzte kommen.

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