Nach seinem TV-Duell mit AfD-Rechtsaußen Björn Höcke schließt Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt weitere öffentliche Konfrontationen mit Höcke nicht aus. «Ich strebe erstmal nichts an, aber wir weichen keiner Debatte aus», sagte Voigt am Freitag auf die Frage, ob er sich ein weiteres solches Duell vorstellen könne. Der Druck sei groß, aber die Entscheidung für die Auseinandersetzung richtig gewesen. «Es hat die Unterschiede deutlich gemacht, etwa in der Wirtschaftspolitik und der Migration», sagte Voigt. Demokratie brauche die Auseinandersetzung. Es werde im Wahlkampf immer wieder Streitgespräche geben. «Am 2. September möchte ich nicht dastehen und mir die Frage stellen müssen: Hast du nicht alles versucht?»
In dem TV-Duell beim Sender Welt waren sich Höcke und Voigt teils hart angegangen. Themen waren unter anderem die EU, Migration, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und Erinnerungskultur. Auf Voigt habe Höcke «fahrig und wackelig» gewirkt. «Die Konfrontation führt die AfD an Klippen, wo ihre Argumente nach dem ersten Obersatz nicht mehr weitergehen», sagte er.
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
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