Thüringens BSW-Chefin Katja Wolf hat den Vorstoß aus Sachsen, Brandenburg und Thüringen für mehr diplomatische Anstrengungen im Ukraine-Krieg gelobt. «Ich finde, es ist ein wichtiges Signal», sagte sie. Sie sei positiv überrascht gewesen. Die Initiative sei ohne jeden Druck gestartet worden und unabhängig von den derzeit laufenden Sondierungsgesprächen zustande gekommen. Es zeige, dass man bereit sei, laut und prominent die Stimme zu erheben «für eine stärkere diplomatische Anstrengung», sagte sie.
Nach den drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) dort in Regierungsverantwortung kommen. In Thüringen laufen bereits Sondierungsgespräche zwischen CDU, BSW und SPD. Wolf betonte, dass das Thema Krieg und Frieden auch Teil dieser Gespräche sei. Zugleich pochte sie auf schriftliche Vereinbarungen. Das Thema müsse aus ihrer Sicht in Sondierungspapieren und auch im Koalitionsvertrag eine Rolle spielen. «Da braucht es schon eine schriftliche Festlegung.»
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