Nach dem plötzlichen Tod des Thüringer SPD-Politikers Thomas Hartung verzichtet sein Kreisverband auf einen neuen Direktkandidaten im Wahlkreis Weimar II. «Die Lücke, die Thomas hinterlässt, ist nur schwer zu füllen. Daher war unser Votum einstimmig, keinen neuen Kandidaten oder Kandidatin für die Nachnominierung zu bestimmen», teilte der Kreisverband mit.
Mit dem bewussten Verzicht auf eine Direktkandidatur spreche man sich gegen eine Nachwahl nach dem 1. September aus. «Die Nachwahl könnte das Wahlergebnis der Landtagswahl wesentlich beeinflussen und beinhaltet häufig überhitzte Wahlauseinandersetzungen, die unseres Erachtens der Stadt Weimar nicht zuträglich sind», heißt es in der Mitteilung.
Hartung war am Dienstag gestorben. Den Angaben nach hatte der Kreisverband am Mittwoch über das weitere Vorgehen beraten und Hartungs Familie in die Entscheidungen einbezogen. Man wolle nun einen engagierten Zweitstimmenwahlkampf führen.
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