Ob alte Kochbücher, historische Ansichten von Gaststätten oder Wissenswertes aus der Küche der Vorfahren: Beim bundesweiten Tag der Archive öffneten an diesem Wochenende auch etliche Einrichtungen in Thüringen und gewährten Einblicke in ihre Bestände. Unter dem diesjährigen Motto «Essen und Trinken» wurden unter anderem Führungen, Filmvorstellungen, Ausstellungen und Vorträge angeboten, wie der Thüringer Archivarverband mitteilte. Zahlreiche Besucher nutzten landesweit die Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen.
In den Magazinen schlummerten nicht nur viele interessante Geschichten, sie würden auch so manche überraschende Funde über die Bedeutung von Nahrungsmitteln, ihre Verarbeitung und ihren Genuss bergen, hieß es. Im Staatsarchiv Gotha konnte etwa ein Rezept für Fischpudding entziffert werden.
Im Stadtarchiv Erfurt waren unter anderem Tischdekorationen anzuschauen und in Suhl wurde eine Ausstellung zum Thema «Mitropa - Essen und Trinken auf Reisen in der DDR» gezeigt. In Altenburg konnten Besucher erfahren, wie Konditoren um 1800 Speiseeis zauberten - ganz ohne Strom und Tiefkühltruhe.
Der Tag der Archive will auf die Vielfalt des Archivwesens aufmerksam machen. In Thüringen gibt es den Angaben nach etwa 150 Kommunal-, Wirtschafts-, Staats- und Kirchenarchive.
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